Montag, 30. Mai 2016

Besuch des Bogensport-Parcours und der Bogensporthalle (Hotel Bad)

Das Hotel Bad in Eisenbach gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Aufgrund einer Quelle, die sich im Haus befindet und des Badebetriebs, der sich vor etwa 100 Jahren entwickelte, erhielt der Gasthof seinen Namen.
Heute hat das Haus weitere Akzente für Aktivurlauber gesetzt. Das Hotel Bad ist nämlich zum Bogensporthotel geworden und bietet u. a. einen 3D-Parcours, einer Bogensporthalle und Kurse für Menschen, die das Bogenschießen erlernen wollen, an.
Herr Wursthorn, der Inhaber, war so freundlich, die Kinder durch den Wald zu führen und mit ihnen die Tiere zu finden, die Teil des Parcours sind. Dort haben sie die Folgenden entdeckt: einen Birkhahn, ein Murmeltier, einen Kodiakbär, einen Wolf, einen Mufflonwidder, ein Stonesheep/Steinschaf, ein Schwein, einen Maultierhirsch, einen Uhu, einen Auerhahn, Dachse, ein Reh, einen Luchs, einen Hasen, ein Känguru, ein Bison/Wisent.
Später durften die Kinder selbst in der Sporthalle das Bogenschießen ausprobieren.
https://soundcloud.com/user-481258384/hubert-wursthorn-bogensporthotel-eisenbach-1


Wie früher der Jäger mit Pfeil und Bogen Tiere erlegte, so haben auch wir Tiere (z)erlegt und später wieder zusammengefügt.

(Z)erlegte - und wieder zusammengesetzte - Tiere


.

Entstanden sind am Ende

Quatschgedichte von (z)erlegten Tieren



Der Karottenmaultierhase
macht eine große Kaugummiblase
die klebt ganz fest an seiner Nase
armer Karottenmaultierhase
(Lina)

Das Maultierschweinstein
hüpft allein
auf einem Bein
(Jule)

Das Mufflonhasenschwein
trinkt gerne leckeren Wein
(Marlon)

Der Schafssteinhirsch
geht auf die Pirsch
(Falk)

Das Kodiaktierschwein
war ganz allein 
(Jonas) 

Der Mufflonkodiakbär
ist Sekretär
mit Gewehr
(Angelina)

Das Steinschweintier
trinkt gerne leckeren Sekt
(der gut schmeckt!)
(Klara)




von Jonas

Unter Weiterlesen geht es

  • zum Lied "Mit dem Pfeil dem Bogen" (aus Schillers Theaterstück "Wilhelm Tell")
  • und zur Bilderstrecke





Spielplätze in Eisenbach 2


Buchstaben als Baumaterial verwenden!
Den Inhalt eines Wortes durch seine Schreibung sichtbar machen.
So etwas nennt man "konkrete Poesie".

Anbei das Werk eines konkreten Dichters aus der dritten Klasse der Lichtenberg-Grundschule.

von Casey

























Unter Weiterlesen gibt noch mehr konkrete Poesie.

Sonntag, 29. Mai 2016

Reimfein - freie Reime nach Lust und Laune

Heute ein Gedicht von Nina

Platsch platsch platsch
ich mach Matsch

Mund Mund Mund
ich bin bunt

Bu bu bu
ich mach muh

Donnerstag, 19. Mai 2016

Heilkräuterpfad in Bubenbach

Auf dem Heilkräuter-Lehrpfad in Bubenbach (Eisenbach), kann man zwanzig Heilkräuter in der Natur erkennen lernen und etwas über ihre Bedeutung für die Gesundheit erfahren. (Für Kinder sind die Texte allerdings etwas kompliziert.)

Der Rundweg dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden. Ein guter Startpunkt ist am Haus des Gastes (Parkmöglichkeit).
Vier Schilder haben wir uns genauer angesehen und Noah hat die Namen der Pflanzen aufgeschrieben:

  • Heidelbeere
  • Sauerampfer
  • Brennnessel
  • Himbeere
Eine Beschreibung der Pflanzen und ihrer Heilwirkung findet sich unter: weiterlesen. 
Dort kann man auch ein Märchen über die Kräuterhexe Ilse nachlesen.


Für uns stand aber das finden von Reimen zu diesen Pflanzen im Vordergrund und so haben wir das Heilkräuterlied erfunden, das nach der Melodie "Vogelhochzeit" gesungen werden kann.

Heilkräuter wollen wir entdecken,
die gesund und lecker schmecken.
Vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la-la-la.

Die Heidelbeere, Heidelbeere
macht am Weg zuerst die Ehre.
Vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la-la-la.

Der Sauerampfer, Sauerampfer
ist was für ganz große Mampfer
Vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la-la-la.

Die Brennnessel, die Brennnessel,
die kommt gleich in den Kochkessel.
Vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la-la-la.

Die Himbeere, die ess ich gern,
erkenn am Wege sie von fern.
Vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la, vi-de-ral-la-la-la-la.

Heilkräuter haben wir entdeckt
und hoffen, dass es gleich gut schmeckt!

Wir haben die Heilpflanzen natürlich nicht abgepflückt, damit auch andere sie an Ort und Stelle kennen lernen können. 

Unter "weiterlesen" findet ihr:
  • Eine Beschreibung der vier Heilpflanzen und ihrer Heilwirkung
  • Das Märchen von der Kräuterhexe Ilse
  • und ein Rezept für Brennnesselsuppe

Spielplätze in Eisenbach 1

Ein gemeinsames Gedicht mit
drei Schlussstropfen
(frei nach Ernst Jandls Gedicht "fünfter sein")

Einer rauf.
Einer runter.
Ich bin munter.
Nummer fünf.

Einer rauf.
Einer runter.
Ich bin munter.
Nummer vier.

Einer rauf.
Einer runter.
Ich bin munter.
Nummer drei.

Freitag, 13. Mai 2016

Erinnern Sie sich noch? Gedichte und Reime machen einfach Spaß! (Ein paar Gedanken dazu, warum das so ist.)





Wer könnte nicht auf Anhieb folgende Verse zitieren?

"Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören der lesen!"

Wie gern habe ich von Max und Moritz gehört. Meine  ältere Schwester hat mir die Verse  vorgelesen. Sie sind für immer im Gedächtnis geblieben.

"Kind und Dichter finden leicht zusammen. Beide wollen spielen“, sagt Hans-Joachim Gelberg, wichtiger Kinderbuchverleger.

Um ein paar grundsätzliche Überlegungen anzustellen, warum Lyrik für Kinder so wichtig ist, möchte ich auf einen kürzlich in der FAZ erschienen Artikel über die Bedeutung von Kinderlyrik hinweisen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/lyrik-fuer-kinder-und-jugendliche-kommt-zu-kurz-14106170-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3


Montag, 9. Mai 2016

Heimatstube Wolfwinkelhalle: Uhren aus Eisenbach gingen in die ganze Welt



Wie tickt eigentlich die (Kuckucks-)Uhr ganz ohne Strom?
Und wie wird der Kuckucksruf bei einer Kuckucksuhr erzeugt?
Und warum überhaupt ruft der Kuckuck die Zeit?
Antworten auf diese und viele andere Fragen hatte Herr Wangler. Ein herzlicher Dank an ihn.
Seine Erklärungen Erklärungen hören Sie hier im O-Ton: https://soundcloud.com/user-481258384/museum-end1

Und heute können wir auf ein Gedicht zurückgreifen, das wir in der Wolfwinkelhalle gefunden haben:
Nach unserem Besuch in der Wolfwinkelhalle haben die Kinder der Lichtenbergschule Uhren gestaltet und gedruckt:

Unter Weiterlesen sind die Bilder einzeln zu finden, außerdem weitere Beha-Uhren aus Eisenbach sowie Auszeichnungen dieser Uhren.

In Eisenbach gibt es viele Ecken....: Unser erstes gemeinsames Gedicht


Mit dem Reimomat und guten Ideen
kann schnell ein kleines Sprechlied entstehen...

Ein rhythmisches Sprechlied nennt man englisch/amerikanisch auch "Rap". Das Wort bedeutet so viel wie "Geplapper", aber auch "klopfen". Der "Rap" zählt zu den modernen Lied- und Gedichtformen. Wichtig sind sein Rhythmus und der Reim. 

In Eisenbach gibt es viele Ecken, die kannst Du selber ganz leicht entdecken
Es gibt ganz viel Wald - wo der Kuckucksruf erschallt
Es gibt hohe Tannen - die Kuhmilch in Kannen
Es gibt Wanderwege - und kleine Stege
In Eisenbach gibt es viele Ecken, die kannst Du selber ganz leicht entdecken 
Es gib den ersten Skilift der Welt - was uns bis heute besonders gefällt
Es gibt die Wolfwinkelhalle - die kennen wir alle
Es gibt ein Bogensporthotel - da lernt man Bogenschießen schnell
In Eisenbach gibt es viele Sachen, die Kindern gute Laune machen
Es gibt den Auerhahn - und auch den Fasan
Es gibt die Kuckucksuhr - und Literatur
Es gibt viele Betriebe - die machen jetzt Getriebe

Die Projektgruppe

Nach den Einzelbildern ist hier nun die Gruppe ins Bild gesetzt.
(Leider waren bei unserem erste Treffen nicht alle Kinder dabei.)

Projektgruppe: Poetischer Kinderwanderweg Eisenbach

In einer Projektgruppe muss man sich erst einmal kennenlernen und in einer, die sich dichterisch betätigen will, sollte dies vielleicht schon in Form eines besonderen Gedichtes geschehen.
So gestalteten die Kinder mit ihren Namen, mit ihren besonderen Vorlieben und Eigenschaften ein Akrostichon.  Der Begriff stammt aus dem Griechischen: "Akros" = das Äußere, das Oberste und "stichos" = Vers, erster Buchstabe eines Verses.
Ein Akrostichon ist ein antikes Schreibspiel bzw. Gedicht, bei dem die Buchstaben eines Wortes senkrecht untereinander geschrieben werden. Jeder dieser Buchstaben bildet dann den Anfang eines Wortes oder Satze.
Das Akrostichon war in der antiken, mittelalterlichen und barocken Dichtung beliebt, es macht aber auch heute noch Spaß, wie man sieht.





Alle weiteren Bilder unter: weiterlesen (siehe unten)


Samstag, 7. Mai 2016

Besuch in der Lichtenbergschule

 Zweimal war ich mit einer Lesung zu Gast in der Lichtenberg-Grundschule: mit "Alphabetta", der Hauptfigur eines meiner Kinderbücher, und mit "Amila". Letztere ist übrigens eine besondere Protagonistin. Es handelt sich nämlich um ein vierbeiniges großes, aber zugleich kleines Wesen, das in Sri Lanka lebt. Groß ist es, weil es sich um einen Elefanten handelt, klein, weil dieser noch ein Baby ist.




Vom Schreibfluss und Zimtschnecken


Beim Kauf einer Zimtschnecke werde ich beim Bäcker erkannt:  „Haben Sie sich schon ein bisschen eingelebt?“ Seit ein paar Tagen ist das so, denn in der Zeitung war ein Artikel mit Foto über die neue Dorfschreiberin. Und das bin ich, Monika Littau, Autorin. Die neue Dorfschreiberin isst also gelegentlich Zimtschnecken, soviel steht fest. Und was macht sie sonst noch so?

Als ich mich 2015 für das „Amt“ der Dorfschreiberin in Eisenbach bewarb, lautete das Thema „Was für die Stadt die Kultur, ist für das Land die Natur“. Ich hatte dazu einige Überlegungen ausgeführt, beispielsweise wie wichtig für Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Ruhe der Natur ist. Die meisten ziehen sich zur intensiven Schreibarbeit gerade in der Schlussphase eines Werks an irgendwelche „stillen Örtchen“ zurück.


Unikat - Dorfschreiberstipendium

1974 wurde in Bergen-Enkheim die erste "Stadtschreiberstelle" in Deutschland eingerichtet. Seither sind an vielen Orten ähnliche Projekte ins Leben gerufen worden. Aber eine Dorfschreiberstelle?
Tatsächlich ist das seit 2006 vergebene Dorfschreiberstipendium in Eisenbach, einer gut 2000-Seelen-Gemeinde im Hochschwarzwald, bislang ein Unikat in Deutschland. 
Der Verein Kreatives Eisenbach (in Kooperation mit der Autorenstiftung des Ortes) verfolgt mit dieser und anderen Aktivitäten die Stärkung der Kulturarbeit im ländlichen Raum.